Das Distanzreiten kommt ursprünglich aus den USA und Australien, wo es bereits seit Jahrzehnten derartige Wettbewerbe gibt. Besondere Beachtung findet der Sport in der arabischen Welt, wo die „Endurance“ als Sport der Mächtigen gilt. Aber auch in Deutschland gibt es ein steigendes Wachstum bei den Distanzreitern.
Der erste Distanzritt in Deutschland fand im Jahr 1969 auf Initiative von Wolf Kröber (Erfinder der Equitana) statt, der über eine Strecke von 50 Kilometern durch Niedersachsen führte. Fünf Jahre später – im Jahr 1974 – gab es dann auch den ersten Hundertmeiler (Königsstrecke im Distanzreiten) auf deutschem Grund.
Beim Distanzreiten werden grundsätzlich vier verschiedene Streckenkategorien unterschieden:
- Einführungsritte (bis 39 Kilometer)
- kurze Distanzen (40 bis 59 Kilometer)
- mittlere Distanzen (60 bis 79 Kilometer)
- lange Distanzen (80 bis 160 Kilometer)
Zu diesen Streckenkategorien kommen noch Mehrtagesritte hinzu, die häufig historischen Strecken folgen.
Bei allen Veranstaltungen beim Distanzreiten steht die Gesundheit des Pferdes im Mittelpunkt. Es werden strenge Kontrollen durch Tierärzte durchgeführt, bei denen die Überwachung von Atemfrequenz, Pulsschlag und der Gliedmaße erfolgt. Wenn sich metabolische oder physische Probleme bei Pferden zeigen, werden die Tiere aus dem Wettbewerb genommen.
Wer das Ziel eines Distanzrittes erreicht hat, kann sich auch noch nicht über seinen Erfolg freuen. Im Ziel erfolgt eine weitere Überprüfung des Pferdes, damit der Reiter in der Wertung bleibt, muss dem Pferd dabei ein einwandfreier Gesamtzustand bescheinigt werden.